Erlebnis Fliegen in Dübendorf / Ein Ort der Begegnung

Verein

Verein der Freunde der schweizerischen Luftwaffe

 

Der VFL setzt sich aus dem Vorstand und momentan ungefähr 4500 Mitgliedern zusammen. Der VFL fördert das öffentliche Interesse an Geschichte, Gegenwart und Zukunft der schweizerischen Luftwaffe, indem er das Flieger Flab Museum betreibt. Im VFL haben sich Flugbegeisterte und militärhistorisch Interessierte aus allen Kreisen zusammengefunden, um das Flieger Flab Museum wirkungsvoll zu unterstützen und so die Faszination der Luftwaffe für die Nachwelt zu erhalten.

 

Wir arbeiten mit verschiedenen Organisationen zusammen, um die Geschichte der schweizerischen Luftwaffe der Öffentlichkeit bekannt zu machen. Dank der Arbeit des Vereins ist es möglich, Nostalgie- und Demonstrationsflüge mit unseren 2 Bücker zu betreiben. Nicht zuletzt fördern wir auch den Zusammenhalt und die Kameradschaft unter den Mitgliedern.

 

Einzelmitgliedschaft (Privatpersonen) CHF 30.-
Kollektivmitgliedschaft (Firmen)
CHF 100.-

 

Statuten VFL Download

 

Als Vereinsmitglied geniessen Sie zu den normalen Öffnungszeiten freien Eintritt ins Flieger Flab Museum in Dübendorf und erhalten jährlich unseren Jahresbericht mit vielen interessanten Beiträgen rund um das Flieger Flab Museum

 

Rückblick auf die GV des VFL vom 12.4.25

 

Pünktlich um 1400 Uhr begrüsst Präsident Michel Pola die 168 Anwesenden in der Halle 2 des Fliegermuseums. Entgegen meinen früheren Berichten zur GV gehe ich diesmal nicht auf Traktanden, Rückblicke oder sonstige Norm-Geschäfte einer GV ein. Ich stelle aber erfreut fest, dass diese in 45 Minuten abgeschlossen war und alle Geschäfte einstimmig, ohne Gegenstimmen oder Enthaltungen angenommen wurden. Erfreulich ist auch, dass der Vorstand alles beim Alten bleibt, Michel Pola, Kurt Waldmeier, Armin Felder, Giles Gächter,  Beat Benz und Adrian Ineichen stellen sich weiterhin zur Verfügung.

 

 

Ich beschränke mich auf den für mich interessantesten Teil der GV, das extensive Begrüssungswort von Prof. mult. Dr. Dr. Oliver Ullrich.

 

 

Geboren ist der deutsch-schweizerische Raumfahrtmediziner und Gravitationsbiologe, 1970 in Berlin. Er hat uns an der GV des VFL in seine Welt entführt, ohne Manuskript, direkt aus dem Herzen gesprochen, mit ein paar Powerpoint Bildern verständlich gemacht. Ausserordentlich informativ und spannend: extraordinaire! “the difference between ordinary and extraordinary is just a little extra”!

 

Seine Botschaft „The Future is now“

Seit seiner Begrüssung glaube ich wieder an die Zukunft vom Flugplatz Dübendorf, der Wiege der Schweizer Aviatik. In 115 Jahren von Pionieren stetig und innovativ weiterentwickelt: 1910 ziviles Flugfeld, 1914 Gründung der Fliegertruppe, 1919 Funkstation, 1922 Ad Astra Aero, 1931 Swissair, 1932 Piccard Stratosphärenflug, 1941 Überwachungsgeschwader UeG, 1942 Hartbelagpiste, 1949 reiner Militärflugplatz, 1950 Jet DH 100 Vampire, 1964 Patrouille Suisse mit Hawker Hunter, 1978 Fliegermuseum, 1983 JU Air, 1995 Love Ride, 2003 REGA Basis, 2004 Ende Jet Betrieb, 2006 Rolling Stones, 2008 Madonna, 2009 Solar Impulse, 2009 Skyguide, 2014 Dreifachnutzung zivil-militärisch & Innovationspark, 2015 Parabelflug Zero G.

Mit 2015 beginnt das Wirken von Oliver Ullrich auf dem Flugplatz, welches dieses Jahr 10 jährig wird und mit neuen innovativen Gedanken die Zukunft angeht. Er ist überzeugter Vertreter der “new Space Economy”, der privatwirtschaftlichen Nutzung des unteren Erdorbits zur Herstellung von Produkten, welche sich unter den Gravitationsbedingungen der Erde nicht oder nur in schlechter Qualität herstellen lassen. Ist ihnen beim Arbeiten auch schon einmal etwas heruntergefallen? Das kann unangenehme Folgen haben, besonders in der Medizin, aber auch im Flugzeugbau oder zu Hause beim Kochen. Also, gehen wir in den gravitationslosen Weltraum.

Die Stationen, Forschungen oder Verdienste im Leben des Wissenschaftlers Oliver Ullrich  aufzuzählen, sprengt den Rahmen dieses kurzen Berichts, es lohnt sich aber, diese im Internet nachzulesen. Nach kurzer Zeit sind sie in einer anderen Welt, in der Zukunft? Dankbar nehme ich zur Kenntnis, dass der Flugplatz Dübendorf Teil dieser Zukunft ist. Respektive die Menschen, welche hier leben, arbeiten und diese Welt der rasanten technologischen Entwicklung miterlebt oder gar mitgestaltet haben. 1908 flog der Blériot XII mit 40 km/h, 60 Jahre später beschaffen wir den Mirage IIIS, ein Flugzeug mit Nachbrenner im doppelten Überschall Bereich. Überschall, schneller als der Schall von ~ 330 m/sec oder etwa 1‘200 km/h, auch Mach 1. Die Verhältniszahl Mach wurde übrigens vom Zürcher Physiker und ETH Prof. Jakob Ackeret 1929 eingeführt. Er hat 1950 massgeblich an der Entwicklung des N-20 (Aiguillon) mitgearbeitet.

Auf dem Bild mit Kurt Waldmeier, Oliver Ullrich und mir stehen wir vor diesem Prototypen N20 in der Halle 2 des Fliegermuseums. Am Rumpf (hinter meinem Kopf) sehen sie die aerodynamische Klappe von J. Ackeret, später wurde diese als „Canard“ erstmals von Schweden beim Saab Viggen 1967 oder dem israelischen IAI Kfir (Basis Mirage 5) 1994 wieder „neu“ erfunden. Dankbar denken wir zurück an all die unzähligen Pioniere der Luft- und Raumfahrt.

Dankbarkeit hat auch Prof. Ullrich in seinem Begrüssungsreferat geäussert. Er ist begeistertes VFL Mitglied und freut sich, dass das komplexe Räderwerk zwischen Organisationen und Menschen auf dem Flugplatz Dübendorf reibungslos wenn auch nicht immer ohne Turbulenzen funktioniert. Wer aber in der Aviatik arbeitet und Turbulenzen scheut, ist am falschen Ort.

Am Ort der Geschichte hat die Zukunft begonnen!

Manfred Hildebrand

 

 

Jahresberichte

Weitere detaillierte Berichte in unserer jährlichen Broschüre

 

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